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Bruker EVOQ GC-TQ

Robuste Triple-Quad-Technik für den empfindlichen Nachweis in komplexen Matrizes

Die Triple-Quadrupol-Technologie hat in den letzten Jahren Einzug in viele GC-MS-Laboratorien gehalten. Das EVOQ-Triple-Quad-GC-MS-System trägt dieser Entwicklung Rechnung. Es wurde im Hinblick auf Robustheit, Sensitivität und einfache Handhabung konsequent optimiert.

Das EVOQ GC-TQ verfügt über eine Ionenquelle, die durch ihre axiale Geometrie besonders stabil und leistungsfähig ist. Die dort gebildeten Ionen werden in einem gebogenen Q0 (Ion Guide) durch Helium fokussiert, bevor sie in den ersten Quadrupol gelangen. Um die Störanfälligkeit des Systems zu senken, ist der Q0 beheizt. Q0, Q1, Kollisionszelle (Q2) und Q3 sind ohne Linsen miteinander verbunden. Dies erhöht ebenfalls die Robustheit des Systems und verringert den Aufwand für Wartungen und das Gerätetuning.

Die Detektion der Ionen erfolgt in einem Detektor, der durch die EDR (Extended Dynamic Range)-Technologie über einen besonders großen linearen Bereich (bis zu 6 Dekaden) verfügt. Damit sind große Konzentrationsbereiche ohne zusätzliche Verdünnungsschritte analysierbar. Der elliptische Aufbau des EVOQ GC-TQ ermöglicht eine kompakte Bauweise und verbessert die Empfindlichkeit durch Ausblenden von Neutralteilchen.

Das EVOQ-Triple-Quad-System erlaubt verschiedene Betriebsmodi

  • Der Full-Scan-Modus erlaubt die Aufnahme kompletter Spektren, vergleichbar einem Single Quad.
  • Der SIM-Modus detektiert ein einzelnes oder mehrere Ionen, vergleichbar dem SIM/MIM beim Single-Quad-Massenspektrometer.
  • Der MRM-Modus selektiert in Q1 ein festgelegtes Ion und in Q3 ein festgelegtes, durch die Kollision daraus entstehendes Ion. Dies ist der Betriebsmodus, der bei Routinemessungen in schwieriger Matrix verwendet wird.
  • Der Precursor-Modus ermöglicht es, unbekannte Analyten auf spezifische Ionen für funktionelle Gruppen zu untersuchen. Dazu wird im Q3 ein Ion fest eingestellt und im Q1 das gesamte Vorläuferspektrum gescannt. Ein Signal im Detektor entsteht so immer dann, wenn ein charakteristisches Tochterion entstanden ist.
  • Der Product-Modus erlaubt es, Strukturinformation über das Molekülion (oder andere Vorläuferionen) zu erhalten. Dabei wird ein Ion im Q1 festgelegt, Q3 fährt einen vorher festgelegten Massenbereich ab und nimmt so ein komplettes Tochterspektrum auf.
  • Der Neutral-Loss-Modus erlaubt die spezifische Bestimmung funktioneller Gruppen oder von Heteroatomen. Q1 fährt über einen Massenbereich, Q3 ebenfalls, das aktuell selektierte Ion in Q3 ist aber immer um einen festgelegten Offset kleiner als das in Q1 ausgewählte. Ein Signal entsteht immer dann, wenn ein genau definiertes Massenfragment in der Kollision abgespalten wird (z.B. 35 amu für den Verlust eines Cl-Atoms).

Das EVOQ-GC-TQ-System kann mit zwei verschiedenen Gaschromatographen kombiniert werden. Der GC 436 unterstützt zwei Injektionssysteme und einen analogen Detektor und ist durch seine kompakte Bauweise die ideale Lösung für alle Laboratorien mit geringem Platzangebot. Der GC 456 kann bis zu drei Injektionssysteme und bis zu drei weitere analoge Detektoren aufnehmen. Technische Details und Angaben zu den Empfindlichkeiten finden Sie in der Produktinformation.

Ein Graustufenbild von Janine Van den Haute

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Betriebswirt (VWA) Janine Schwafertz
Chromatographie & Automatisierung, Leitung Auftragsbearbeitung
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